Hotel- und Gaststättenverband Lippe e. V

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Umsatzzahlen – Wirtschaftskrise trifft nun auch Gaststätten und Hotels

In den letzten Wochen des vergangenen Jahres hat die Finanzkrise auch das Gastgewerbe eingeholt. Laut Statistischem Bundesamt stagnierte damit der Umsatz in Hotellerie und Gastronomie 2008 gegenüber dem Vorjahr nahezu. Nominal setzte die Branche 0,1 Prozent mehr um als 2007, real bedeutete dies allerdings ein Minus von 2,5 Prozent. Zu diesem Ergebnis trug insbesondere das schwache Geschäft im vierten Quartal bei. Der Dezember brachte sogar die schlechtesten Werte seit sechs Jahren mit sich: Im letzen Monat des Jahres sank der Umsatz der Branche nominal um 3,7 Prozent, preisbereinigt um 6,2 Prozent. Über das gesamte Jahr gesehen konnte das Beherbergungsgewerbe ein nominales Plus von 0,8 Prozent retten (real -2,1 Prozent). In den Gaststätten wurde hingegen 0,9 Prozent weniger umgesetzt als 2007 (real -3,2). Und auch die Prognosen für das laufende Jahr lassen nichts Gutes erwarten. Aus Sicht des DEHOGA ist es deshalb an der Zeit, dass die Politik nach all den Konjunkturhilfen für andere Branchen endlich auch Signale für das Gastgewerbe setzt. Am sinnvollsten und wichtigsten ist dabei, endlich den Weg frei zu machen für sieben Prozent Mehrwertsteuer in Gastronomie wie Hotellerie, denn der reduzierte Mehrwertsteuersatz wäre für die Branche ein echtes und notwendiges "Konjunkturprogramm".